Quo Vadis - Open Air
Gegen 17 Uhr beginnt das Warm-up für das Programm am Samstag. "Die fuge" bestreiten hierzu den Auftakt. Die 4 Musiker aus dem Raum Göppingen bestechen durch ihre Mixtur aus Psychodelic Rock. Musikalisch drückt sich das Ganze in hauptsächlich Mid-Tempo-Nummern aus, die oft in langsamere Passagen umschwingen oder durch Breaks in ihrem Fluß unterbrochen werden. Diese langsameren Teile erzeugen durch die effektbehaftete Gitarre ein leicht sphärisches Klangbild.
Anschließend besteigen "Love Under Will" die Bühne. Die fünf Stuttgarter hauen kräftig in die Seattle Grunge-Rock-Ecke. Der Unterschied zu unzähligen Grunge-Clones ist, daß Love Under Will die Materie konsequent weiterführen: schöne Melancholie, harte Gitarren einprägsame Melodien und der herausragende Sänger Wanja. Desöfteren erinnert der nämlich ein bißchen an Pearl Jams Eddie Vedder das dies durchaus als Kompliment zu verstehen ist, wurde schon eingangs erwähnt. Wer Grunge liebt, kommt an Love Under Will nicht vorbei.
[Freitag]
Im Anschluß daran stellen "Uncle Benz" ihr Können unter Beweis. Die junge Band aus dem Blaubeurer Raum, versucht abwechselnd mit harten, treibenden Rhythmen und andererseits mit melodischem Gesang eine Brücke zwischen Punk Rock und Crossover zu schlagen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und auf ihrem ersten Konzert, einem lokalen Nachwuchswettbewerb gewannen sie den ersten Preis. Aber auch auf ihren folgenden Konzerten konnten sie das Publikum mit ihrer Musik überzeugen.
Als nächstes folgt "Not The Same". Die Musik von NTS kennzeichnet sich durch die Verbindung von fetten Gitarren, energetischen Beats und mehrstimmigem Gesang. Ihre mitreißende Musik ist das Produkt ihrer guten Laune und ihres Party-Spirits. Sie geht leicht ins Ohr und schwer wieder ` raus. Ihre poppigen Hooks mit punkigem Untergrund zwingen fast zum mitsingen und tanzen. Aufgrund von Stolz und Respekt verzichten sie seit eh und jeh auf Covers, sowohlauf ihren Tonträgern als auch auf ihren Konzerten. Popcore, New Pop, Poppunk oder einfach Indie sind Namen für ihren Style. NTS rocken ab, was das Zeug hält; sie gehen ab, wie wohl kaum eine andere Band. Hinzu kommt noch ihr charmanter Witz und ihre offene, natürliche Art. So haben sie es immer leicht, auch ihr Publikum mitzureißen, das sie in ihre Show mit einbeziehen Tanzen und Swingen, Diven und Springen stehen an der Tagesordnung. Bisher haben sie bei jedem ihrer Auftritte ihr Publikum überzeugt.
[Sonntag]
Abheben ist vorprogrammiert, wenn "Mr. Ed Jumps The Gun" zu Werke gehen. Auf ihrem Ritt quer durch Europa bewies sich die Band auf über 120 Konzerten und Festivals als explosiver und begeisternder Live-Act. Wer glaubt, daß die Jungs auf der alten Schiene weitermachen, wird vom neuen Album "HEEHAW" überrascht sein.. Geblieben ist sicherlich der lockere Umgang mit allem was ihnen gefällt: Rock, Hip Hop, und Punk werden gemischt, was das Zeug hält. Alte Hits müssen dann schon mal den Kopf hinhalten, was ihnen hörbar gut tut. Mr Ed Jumps The Gun wagen es und brettern ordentlich durchs Gelände. Frech, aufmüpfig und mit viel Spaß wird hier das gängige Crossover-Muster aufgebrochen und mit unverkennbarem, eigenem Stil wer sonst kann schon so rappen? schneller, härter und lauter in alle Richtungen gespielt. Voller Überraschungen jagen hier eingängige knallharte Punknummeren. Nichts ist ihnen heilig und alles wird mitgenommen, um ein eigenes Ding zu bauen und letztendlich kommt unverkennbar Mr. Ed Jumps The Gun und nichts anderes dabei heraus.


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