Quo Vadis - Open Air/Samstag 12.7.1997
17. Wiesensteiger Open-Air-Festival
Open Air Gelände Gegen 17 Uhr beginnt das Warm-up für das Programm am
Samstag. Die fuge bestreiten hierzu den Auftakt. Die 4 Musiker
aus dem Raum Göppingen bestechen durch ihre Mixtur aus
psychodelic Rock.

Anschließend besteigen Syringe die Bühne. Die junge Band aus
Wernau hat sich dem Grunge verschrieben. Ihre Songs sind zum
größten Teil selbstgeschrieben jedoch gibt es auch einige
Coverversionen.
[Freitag 11.7.1997]
Im Anschluß daran stellt Wildeve ihr können unter Beweis. Wildeve Musik verbindet in einer eigenständigen
Mischung Elemente aus den Bereichen Folk und Alternative Rock. Die Bandbreite der Stücke reicht von kraft-
vollen Rocksongs bis zu melancholischen Balladen. Wildeve überzeugt jedoch nicht nur aufgrund der hohen
Qualität des Songwritings, sondern vor allem durch die große Wandlungsfähigkeit und Intensität von Lilis
Stimme. Musikalische Vergleiche können unter Umständen zu Cranberries, Alanis Morissette oder Heather
Nova gezogen werden. Im November 1996 erschien das Debütalbum Touch and Go bei einem größeren, nord-
deutschen Label.
Als nächstes folgt Bonash. "Eigentlich kommen wir vom Punk her", meint der Sänger, der sich für die Kollegen von
"Rage against the machine" und "Alice in chains" erwärmen kann. Daß nach einjähriger Arbeit an der ersten
eigenen CD eine etwas ruhigere, melodischere Mischung heraus kam, bei der die meisten Lieder an US-amerikani-
sche Grunge-Größen wie "Bush" erinnern, war daher eher Zufall. Andererseits nimmt man den Jungs ab, daß sie
nicht einfach den angesagten Trends hinterherhecheln. So brachial die Gitarren manchmal daherkommen mögen
und so rabiat sich Bass und Schlagzeug häufig geben, das Ganze stellt dennoch eine ausgewogene, wild-
gewachsene Mischung dar - wenn auch oft nur mit Mühe gebändigt.
[Sonntag 13.7.1997]
Abheben ist vorprogrammiert,
wenn die Schande zu Werke
geht. Deutsche Volksmusik
und Rock - auf dem Papier
klingt dies wie eine einfache
und altbekannte Sache.

Schließlich behauptet jede
alpine Hinterwäldler-Kapelle,
sie habe den Rock'n'Roll im
Blut. Beim genauen Hin-
hören zeigt sich meist, daß
sie von Pop-Schlagern mit
Waldmeistergeschmack
reden. Die Schande sieht die
Sache anders. Rockmusik hat
für das Quartett aus Süd-
deutschland durchaus etwas
mit Krach zu tun und das,
Die Schande
was heute die deutschtümlichen Hitparaden bevölkert, hat überhaupt nichts mit der Schande-Version von zeitge-
mäßem "Volxrock" gemein. Denn dazu gehört nach Schande-Definition unbedingt ein ordentlicher Schuß Heavy
Metal, Funk, Hip-Hop, Rap, Folk, Beat und Pop (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Eben: "Volxmusik mit Bums!"
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Letzte Änderung am 11.04.1998 durch Webmaster@Quo Vadis